Historie des Duisburger RotKreuz-Jahrmarkts
Der Duisburger RotKreuz-Jahrmarkt fand seit 1955 statt. Zunächst gab es Benefiz-Veranstaltungen, die von „Damen der Duisburger Gesellschaft“, so nannte man das früher, unter ein immer neues Motto gestellt wurden; so wurde z. B. zur „Beecker Kirmes“ und „Reise zum Mond“ in alle Räume des Hotel Steigenberger Duisburger Hof eingeladen. Dieser Hotelier war zu seinen Lebzeiten dem Duisburger Roten Kreuz sehr verbunden und so konnten wir z. B. noch bis Anfang der 90er Jahre verschiedene Kellerräume des Hotels als Lagerräume für unsere Arbeit kostenfrei nutzen.
Aufgrund des Erfolges und des immer größer werdenden Publikumszuspruchs wurde der RotKreuz-Jahrmarkt später in alle Räume der Mercatorhalle verlegt. Seit 1969 hat man einen Rhythmus von 3 Jahren eingeführt.
Ein eigener Arbeitskreis „RotKreuz-Jahrmarkt“ plante, organisierte und führte dann diesen, mittlerweile zur „Mammutveranstaltung“ avancierten Jahrmarkt, in Eigenregie durch; organisatorisch unterstützt vom Geschäftsführer und MitarbeiterInnen der DRK-Geschäftsstelle. In den letzten 2 Jahrzehnten bestand dieser Arbeitskreis immer aus 6 – 8 Damen. 1999 setzte sich der Arbeitskreis zusammen aus:
- Almut Schulz (Ehefrau des ehemaligen ThyssenKrupp-Chefs Prof. Dr. Ekkehard Schulz)
- Elisabeth König (König-Brauerei)
- Cläre Zimmermann (Ehefrau des ehemaligen Vorstandes Mannesmann)
- Isolde Cromme (Ehefrau des ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden ThyssenKrupp)
- Ilse Neuber (Ehefrau des ehemaligen Chefs der LZB Friedel Neuber)
- Juliane Massenberg
- Karin Hendricks
- Irmina Gienow (Ehefrau des ehemaligen Klöckner-Chefs)
Eine Vielzahl von Anträgen, Genehmigungen und Versicherungen war nötig (Schankerlaubnis, Sperrstundenverlängerung, Genehmigung Tombola, Haftpflichtversicherung...).
Den RotKreuz-Jahrmarkt nahm das Duisburger DRK immer zum Anlass, Firmen, Institutionen und BürgerInnen um Spenden für die gute Sache zu bitten. Gleichzeitig veranstaltete das DRK am Abend des RotKreuz-Jahrmarktes eine Riesen-Tombola mit zuletzt 2000 Preisen, zu denen auch ein Auto gehörte.
Der gesamte Theatersaal war als „Köpi-Stand“ (König-Brauerei) ausgewiesen und fand eine überaus große Resonanz. Eine Kapelle und ein DJ sorgten für die Tanzmusik. Insgesamt wurden ca. 40 Stände mit Vergnügungen aller Art aufgebaut, zu denen auch Spezialitäten aus Deutschland, wie z. B. der berühmte „Weißwurst-Stand“, Stände mit Advent- und Weihnachtsschmuck bzw. –leckereien, gehörten. Ein Nikolaus wandelte durch die Gänge und manchmal machte zusätzlich auch eine Jazz-Combo Stimmung für die vielen Besucher.
Es wurden viele soziale Zwecke des DRK in Duisburg aus Mitteln der RotKreuz-Jahrmärkte gefördert. Der Gesamterlös aller Veranstaltungen betrug für die Jahre 1955 – 1999 EURO 981.000,00.
Aufgrund der Schließung und dem späteren Abriss der Mercator-Halle wurde nach neuen Wegen für eine Benefizveranstaltung gesucht
Historie der DRK Opern-Gala
Nach Einstellung der RotKreuz-Jahrmärkte im Jahre 1999 (u. a. bedingt durch den Abriss der Mercatorhalle) wurden nach neuen Möglichkeiten gesucht, eine ähnlich attraktive und große Veranstaltung durch das Rote Kreuz in Duisburg stattfinden zu lassen, um weiterhin finanzielle Mittel für die soziale Arbeit einzuwerben. Aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen entwickelten Frau Schulz und Herr Hoffmeister ein Konzept für eine Opern-Gala. Dabei waren sich die Beteiligten darüber im Klaren, dass es eine Veranstaltung der besonderen Art werden sollte, die sich deutlich von vergleichbaren kleineren Festivitäten dieser Art bei anderen (DRK)-Verbänden unterscheiden sollte.
Aufgrund von satzungsrechtlichen Problemen fand dann am Sonntag, 7. November 2004, als neues Event die 1. DRK Opern-Gala im Theater der Stadt Duisburg unter der Flagge der erst im November 2001 gegründeten STIFTUNG Deutsches Rotes Kreuz Duisburg statt. Unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Dr. Ing. E.h. Ekkehard Schulz begeisterten sich 1.200 Gäste an einem wunderbaren Opernabend, moderiert vom Duisburger (Sport-) Journalisten Dieter Kürten, der mit viel Charme und Sachkenntnis durch das Programm führte. Anschließend fand für 500 sogenannte „Eventgäste“ ein Empfang mit großem Buffet im Hotel Steigenberger Duisburger Hof statt. Die 1. DRK Opern-Gala brachte den unglaublichen Bruttoerlös von 224.696 €.
Die 2. DRK Opern-Gala fand am Samstag, 12. November 2005, ebenfalls im Theater der Stadt Duisburg, erneut unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Ekkehard Schulz, statt. Hier betrug der Bruttoerlös 249.904 €. Die 2. DRK Opern-Gala (und alle nachfolgenden) wurden dann unter der Regie des Deutschen Roten Kreuzes, Kreisverband Duisburg e. V., veranstaltet und fanden weiterhin im November eines jeden Jahres – immer vor ausverkauftem Haus – statt, mit anschließendem Empfang im Hotel.
Nach Fertigstellung der neuen Mercatorhalle im Jahr 2007 zog dann der Eventteil, mit 600 Gästen, nach der Opernaufführung in die neue Mercatorhalle um. Mit einem neuen Caterer wurde auch das große Gala-Buffet zu einem eigenen Event. 2007 wurde ein „Opern-Buffet“, angelehnt an große Opern (und Speisen) aus verschiedenen Ländern geboten, während 2008 das Thema „Winterzauber“ lautete. Aufgrund der Weltwirtschaftskrise wurde das Konzept im Jahr 2009 dahingehend verändert, dass auf den großen Eventteil mit Gala-Buffet nach der Opernaufführung verzichtet wurde. Die Organisatoren waren dabei der Ansicht, dass diese opulente Veranstaltung nicht in die (Krisen-) Zeit passt. 200 Eventgästen wurde nach der Veranstaltung im Opern-Foyer die Gelegenheit zum „come together“, bei einem kleinen Buffet und guten Getränken, geboten. Kulturell wurde natürlich nach wie vor ein erstklassiges Programm geboten.