DRK-Einsatzkräfte errichten Notunterkunft in Walsum
Einsatzkräfte errichten Notunterkunft für Kriegsflüchtlinge in Walsumer Gewerbegebiet.
Am Samstag, 15.08.2015 wurde die Notunterkunft für Kriegsflüchtlinge durch die Landesvorhaltung NRW auf dem stillgelegten Gelände einer Walsumer Firma aufgebaut. Daran beteiligt waren neben den Einsatzkräften des Landesverbandes auch unzählige Helferinnen und Helfer der DRK-Kreisverbände Duisburg, Mülheim a.d. Ruhr, Solingen und Voerde.
Die Notunterkunft besteht aus 40 Zelten, welche mit stabilem und dämmendem Boden, Heizung und einfachen Wohn- bzw. Schlafmöbeln ausgestattet sind. Die Zeltstadt in Walsum, die als absolute Notfallmaßnahme betrieben wird, bietet nun Platz für 300 Flüchtlinge, die aus den Krisengebieten des Nahen Ostens und Afrikas bereits seit Monaten auf der Flucht sind. "Diese Frauen, Männer und vor allem Kinder haben im Krieg alles verloren - sogar ihre engsten Familienangehörigen - und sind seit Monaten auf der Flucht." so Ilona Kopf, Helferin der Rotkreuzgemeinschaft Süd aus Duisburg-Großenbaum. Dabei geht es ihr vor allem auch um die Kinder, deren Eltern in Syrien oder im Irak ermordet wurden. "Da muss man einfach humanitäre Hilfe leisten. Das ist schließlich ureigenste Aufgabe des Roten Kreuzes als Nationale Hilfsgesellschaft!" meint auch Michael Weislowski, Helfer der Rotkreuzgemeinschaft Mitte aus Ruhrort.
Die Notunterkunft stellt eine absolute Notlösung dar, damit die Kriegsflüchtlinge, die nach Duisburg kommen, nicht obdachlos sind. Betreiber der Notunterkunft wird der DRK Landesverband Nordrhein aus Düsseldorf sein, der bereits die Notunterkunft im ehemaligen St.Barbara-Hospital in Neumühl betreibt. Die Einrichtung wird durch einen Sicherheitsdienst rund um die Uhr bewacht.